Heute bin ich für den Mitarbeiterblog bei herrlichstem Sonnenschein in Leer. Jeder kennt dieses charmante Städtchen im Ostfriesischem als beliebtes Urlaubsdomizil, aber Leer und vor allem die TARGOBANK Filiale vor Ort hat noch mehr zu bieten.
Denn hier wurde eine Prozessoptimierung innerhalb der TARGOBANK in die Wege geleitet, die es unseren Kunden und Mitarbeitern ermöglicht rund 3,4 Millionen Unterschriften pro Jahr deutschlandweit einzusparen. Bisher war es so, dass die Hand des Kunden und auch des Beraters am Ende eines jeden Kundengespräches recht schlapp wurde, denn jeder einzelne Vertrag mit vielen Nebenformularen musste unterschrieben werden. Das kostete Nerven und natürlich auch Zeit. Ich möchte heute von dem Filialleiter Christian Escher und dem stellvertretenden Filialleiter in Leer Jens Bürger wissen, welchen Einfluss die beiden bei der Optimierung des Abschlussprozess von Beratungsgesprächen haben und wie es dazu kam.
Hallo Christian, Hallo Jens,
Vielen Dank für eure Einladung, die ich gern angenommen habe. Am 22. Mai diesen Jahres führte die TARGOBANK die Faksimile-Unterschrift bei verschiedenen Verträgen im Vertrieb ein. Was habt ihr damit genau zu tun?
Jens Bürger: „Vor knapp zwei Jahren ist meinem Filialleiter Christian Escher aufgefallen, dass sowohl der Kunde als auch der Berater insgesamt zusammen knapp 60 Unterschriften im Kundengespräch zu leisten hatten. Das Gefühl „Das geht doch besser!“ hat er dann mit mir besprochen und wir haben dann ein Teamgespräch genutzt, um mit allen Kollegen in Leer mal zu dokumentieren an welcher Stelle in einem Beratungsgespräch bisher Unterschriften nötig sind und wo es aus unserer Sicht Einsparungspotentiale gibt.“
Christian Escher fügt hinzu: „Einer unserer Unternehmenswerte in der TARGOBANK ist es, einfach zu handeln. Der Abwicklungsprozess in Beratungsgesprächen innerhalb der TARGOBANK war bisher genau das Gegenteil, eher einfach kompliziert! Aus diesem Grund habe ich zusammen mit meinem Filialleitervertreter unsere Erkenntnisse in einer Präsentation zusammengetragen und an oberste Managementstelle weitergegeben. So entstand ein Projetteam unter der Steuerung des Qualitätsmanagements mit Kollegen aus den Bereichen Recht, Produkt, anderen Filialleitern aus ganz Deutschland sowie der Vertriebskontrolle und –unterstützung. Gemeinsam haben wir viele Möglichkeiten identifiziert, wie wir diesen Prozess schlanker gestalten können. All diese Verbesserungen führten zu 50 Prozent weniger Unterschriften – eine Reduzierung von insgesamt rund 3,4 Millionen Unterschriften pro Jahr. Diese Verbesserungen haben einen spürbar positiven Effekt auf unsere tägliche Arbeit und führen auch zu einer größeren Zufriedenheit unserer Kunden.“
Jetzt könnte man meinen, dass dieses Projekt sehr zeitintensiv neben eurem beruflichen Alltag in der Filiale für euch war. Würdet ihr nochmal an so einem Projekt mitwirken?
Christian Escher: „Ja! Sofort. Und ehrlich gesagt, hat mein Vertriebsdirektor Christian Herlt mich für ein weiteres übergreifendes Projekt nominiert. Es hat mir so viel Freude gemacht. Oft haben mich Kollegen angesprochen, wieso ich mir noch so viel Arbeit zusätzlich ans Bein binde, aber ich sehe es eher als Abwechslung und Möglichkeit für mich Veränderungen voranzubringen und damit Fortschritte innerhalb der TARGO mitzugestalten. Und die Ergebnisse zeigen ja, dass sich unsere Beharrlichkeit sowohl für uns als Berater als auch für den Kunden auszahlen“
Jens Bürger fügt hinzu: „Ich bin sehr stolz darauf, dass ich in einem Unternehmen arbeite, indem ich Ideen einbringen kann. Und ich kann nur jeden ermutigen, mit offenen Augen durch die Arbeitswelt zu gehen und Optimierungsansätze offen anzusprechen.“
Für mich wirkt ihr wie ein sehr harmonisches Team; wie sehr gute Sparringspartner. Hat sich durch dieses Projekt etwas in eurer Zusammenarbeit geändert?
Jens Bürger lacht und meint daraufhin: „Wir waren jetzt eine längere Zeit gemeinsam auf der Suche nach Lösungen. Das schweißt zusammen“ Christian Escher fügt hinzu: „ Wir denken in die gleiche Richtung, wodurch so eine Projektbearbeitung viel Freude bereitet und das gegenseitige Vertrauen stärkt.“
Christian, meine letzte Frage an dich: Was ist dein Fazit nach diesem großen Projekt?
„Gerne wieder. Und Jammern bringt nichts, sondern jeder sollte die Energie eher dafür nutzen die notwendige Veränderung voranzutreiben. Wenn heute jemand zu mir sagt, das geht nicht, dann ist es mein Anspruch, doch einen Weg zu finden. Das hat mich dieses Projekt gelehrt.“