Fast 1 ¾ Jahre sind seit meinem Ausbildungsstart am 01.08.2011 nun vergangen. Das sind unglaubliche 21 Monate, 91 Wochen, 638 Tage, 15330 Stunden, 919800 Minuten und 55188000 Sekunden. Die Zeit ist unglaublich schnell vergangen und ich habe bisher tatsächlich nicht die Minuten gezählt 😉
Heute möchte ich die Gelegenheit nutzen, auf meine bisherige Ausbildung zurückzuschauen:
Der erste Tag in Anzug und Krawatte war ein völlig neues Gefühl für mich. Es war sehr ungewohnt für mich. Mittlerweile bin ich mit Anzügen, Hemden und Krawatten bestens ausgestattet und fühle mich damit auch sehr wohl.
Der erste Tag damals war sehr aufregend und ich war schon nervös, weil ich ich nicht wusste,was auf mich zukommt. Ich habe meine neuen Kollegen und meine zukünftige Filiale kennengelernt, wir haben die Mittagspause gemeinsam verbracht und ich war bei ersten Kundenkontakten dabei.
Die Mittagspause verbringen wir immer noch gemeinsam und haben da jede Menge Spaß. Es wird sich zu beruflichen aber auch zu privaten Themen ausgetauscht.
Am Anfang habe ich viel bei meinen Kollegen und bei meiner Ausbilderin zugeschaut, um mir ihre Arbeitsweise abzuschauen. Mehr und mehr wurde ich in eigene Aufgaben eingespannt und mir wurde mehr Verantwortung übertragen. Ich habe zum Beispiel mittlerweile eine ganz eigene Verantwortung in unserem Team. Da berichte ich regelmäßig über den Stand der Dinge, tausche mich mit Kollegen aus anderen Filialen aus und überprüfe, ob es Verbesserungsmöglichkeiten gibt, die ich dann auch mit meiner Filialleiterin bespreche.
Ich konnte vielen Kunden zu mehr und mehr Themen weiterhelfen und beraten. Schön waren Situationen, bei denen der Kunde sich für die Beratung bedankt hat und ich ihm durch eine Finanzierung zum Beispiel sein Traumauto ermöglichen konnte.
Vier Berufsschulblöcke habe ich auch schon hinter mir. In der Schule ist es sehr theorielastig und ähnelt schon dem Schulleben aus dem Gymnasium. In der Klasse bin ich mit Azubis aus anderen Banken, was total interessant ist, da ich ganz viel von deren Ausbildung mitbekomme und wir uns gut austauschen können.
Leider habe ich im ersten Schulblock auch eine blöde Situation erlebt: Meine erste Klausur in Bankbetriebslehre habe ich total verhauen. Sehr ärgerlich, aber damals war das noch alles so neu. Ich habe über die Inhalte der Klausur dann mit meiner Ausbilderin gesprochen und beim nächsten Mal richtig Gas gegeben, sodass die darauffolgende Klausur wieder besser war 🙂
Im letzten Jahr durfte ich für unsere neuen Azubis den ersten Tag mitgestalten und habe sie am 01.08.2013 Willkommen geheißen. Gemeinsam mit den anderen Azubis in meinem Lehrjahr haben wir uns vorab Gedanken gemacht, was wir dort mit den Azubis wie gestalten wollten. Das war super spannend für mich, gerade weil ich die Situation ein Jahr vorher aus der anderen Perspektive selbst erlebt hatte.
Zu einigen Themen hatte ich Seminare in unserer Trainingsakademie. Über das Kreditseminar habe ich Euch berichtet. Aber auch Tagesworkshops mit meinem Ausbildungskoordinatoren standen auf dem Plan.
Während der Ausbildung habe ich auch andere Filialen kennengelernt, weil ich einige Tage woanders eingesetzt war und Anfang des Jahres auch die Filiale gewechselt habe. Das hat meiner Entwicklung auch sehr gut getan, da ich noch mal neue Eindrücke sammeln konnte.
Ich hatte zwei echt aufregende Drehtage für meine Videos im Azubi-Blog. in den ersten Minuten war es schon komisch auf einmal vor der Kamera zu stehen und über seine Ausbildung zu berichten. Aber danach hat es total Spaß gemacht. Ich finde es super Euch immer auf dem Laufenden zu halten und Euch Einblicke in unseren Alltag geben zu können. Das hätte ich mir für meine Berufswahl auch schon gewünscht!
Die ersten Ausbildungsphasen habe ich durch Zertifizierungen, Selbststudienprojekte, Web-basierte-Trainings, Seminare, Rollenspiele und durch den ständigen Kundenkontakt erfolgreich abgeschlossen.
Rückblickend ist es toll, wie schnell ich als Azubi eigenständig arbeiten durfte und wie sehr mich die Kollegen immer wieder unterstützt haben. In nur knapp 1 ¾ Jahren so viel zu lernen und sich Unmengen an Wissen anzueignen, ist echt klasse. Ein toller Einstieg ins Berufsleben, auf den ich weiter aufbauen will!
Viele Grüße
Euer Steven