„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.“
Das ist sicherlich meistens der Fall, wenn man sich auf eine Reise begibt um Neues zu sehen, Neues zu entdecken und Neues zu erleben. Ich erzähle Euch heute von der vor einigen Jahren begonnenen Reise unseres Bereiches Transaction Banking aus dem TARGOBANK Kundencenter in Duisburg. Das Ziel dieser Reise war damals bereits grob abgesteckt: es sollte in die unbekannten Weiten der agilen Arbeit gehen… Wer immer nur rudert ohne zwischendurch innezuhalten und sich zu orientieren, verliert manchmal den Überblick, ob er sich noch auf dem richtigen Kurs befindet. Daher ist es auch im Arbeitsleben ungemein wichtig immer wieder Phasen des Innehaltens und Reflektierens einzustreuen.
Es ist Anfang des Jahres 2019.
Unser Bereich, damals noch mit Namen „Zahlungsverkehr & Wertpapierservice“, hat erste Berührungen mit dem Thema des agilen Arbeitens. Diese ersten Berührungen lösen die erste Phase des Innehaltens und der Orientierung bei uns aus.
Die Sache mit dem WARUM
Wir sind heute täglich in einer Arbeitswelt unterwegs, die sich ständig und immer schneller verändert. Im Kielwasser der zunehmenden Digitalisierung und damit einhergehenden Veränderung unserer Arbeitswelt entstehen immer wieder neue „Game-Changer“, auf die wir Antworten finden müssen. Bei der Findung dieser Antworten stehen wir allerdings oftmals vor der Herausforderung, dass unsere Erfahrungen und Herangehensweisen aus der Vergangenheit immer weniger zur Lösung heutiger Problemstellungen und Herausforderungen taugen. Daher müssen neue Wege entdeckt und teils ergebnisoffene Entscheidungen getroffen werden. Das erfordert Mut, Bewusstheit und Fehlerfreudigkeit.
Vor diesem Hintergrund widmen wir uns zum Start unserer Reise im Frühjahr 2019 zunächst einmal unserem WARUM. Diese Herangehensweise ist grundsätzlich sehr hilfreich und wirkmächtig, da das eigene WARUM letztlich über Deine Motivation entscheidet, mit der Du hinter den Dingen stehst, die Du tust und mit welchem Elan Du diese Dinge angehst.
Als für uns feststeht, dass wir als Bereich zukunftsfähiger werden wollen und hierfür auch ein neues Ziel-Bild für unseren Bereich erschaffen müssen, starten wir motiviert und mit Volldampf in unsere bereichsinterne „Mission Zukunft“.
Die Botschaft
Der Sommer 2019 steht dann ganz im Zeichen des Aufbruchs in unsere Mission. Um unseren Neubeginn zu verdeutlichen und das gemeinsame WIR für uns und für alle in der Bank sichtbar hervorzuheben, ändern wir zunächst den Namen des Bereiches. Die Idee ist, eine Gemeinsamkeit beider Abteilungen, dem Zahlungsverkehr und dem Wertpapierservice, herauszustellen. Ab jetzt heißt unser Bereich: Transaction Banking (TxB). Nun gilt es allen Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit zu geben, eine neue Identität als Transaction Banker*in entstehen zu lassen.
Unsere Botschaft ist herzlich, klar und unmissverständlich:
Transaction Banking:
Wo Dein Herz schlägt!
What‘s your super-power?!
Workshops
Eine Botschaft muss natürlich mit Leben gefüllt werden und so erarbeiten wir bis zum Jahresende 2019 in zahlreichen Workshops mit allen Teams das neue Verständnis für unsere sich verändernde Arbeitswelt. Angetrieben von Fragestellungen wie zum Beispiel:
„Wofür möchten wir als Bereich stehen?“; „Was benötigen wir dazu?“; „Welches Wertegerüst soll uns auf unserem Weg einen Halt geben?“
gedeiht unsere noch junge Transaction Banking-Pflanze behutsam.
Umbau
Wie gerufen kommt uns da Anfang 2020 die Umgestaltung „unserer“ Etage unter dem New Work Gedanken. Sie ist neben unserer Umbenennung in TxB das sichtbarste Zeichen unseres Neuanfangs – unserer Transformation.
Die 6. Etage sollte ein vollkommen neues Gesicht bekommen. Unsere Vorstellungen sind recht schnell formuliert: Moderner, klarer, aufgeräumter und schöner soll es auf der Etage werden. Wir wollen ein Wohlfühlklima kreieren und zweckdienlichen Raum für Kreativität, Miteinander und Fokussierung schaffen. Offene Kommunikation über Teamgrenzen hinweg soll möglich sein, unsere Vernetzung untereinander soll gefördert werden und die Arbeitsplätze sollen täglich neu wählbar sein.
Wir können gerade noch die Einweihungs-Party an unserer neuen Event-Tribüne feiern, als wir kurze Zeit später in den Lockdown gehen und die Möglichkeit nutzen, aus dem Homeoffice heraus zu arbeiten. Ohne es zum Umbauzeitpunkt schon absehen zu können, waren wir durch die Umbauphase unserer 6. Etage bereits alle mit entsprechender Hardware in Form von Laptops, Headsets & Co. ausgestattet
Das TXB-Festival
Im Juni 2020 ist uns allen klar, dass in den vergangenen 12 Monaten der Veränderung eine Menge neuer Dinge entstanden waren. Wir merken, dass es an der Zeit ist unsere Themen zu bündeln, ihnen Inhalte zu geben und sie vor allem für alle Transaction Banker*innen erfahrbar zu machen.
Nach einigen Kreativ-Sessions steht es dann im Sommer:
unser virtuelles TxB-Festival – von uns, mit uns, für uns…
Stetige Entwicklung
Neue Strukturen, Agilität, Umbau, Corona: Auf unserem Weg der Transformation entstehen eine Menge neue Dinge und wir nutzen in den folgenden Monaten auch immer wieder Gelegenheiten, um auf die Bremse zu treten, zu reflektieren und unseren eingeschlagenen Kurs zu überprüfen. Das TxB-Festival liegt nun bereits einige Zeit hinter uns.
Vom Sommer 2020 bis heute hat sich natürlich noch vieles mehr im Bereich Transaction Banking zugetragen und entwickelt – nicht nur in Bezug auf unsere Art zu arbeiten bzw. zusammen zu arbeiten, sondern auch hinsichtlich der Struktur unseres Bereiches und der Entwicklung unseres Mindsets.
All diese Dinge gesondert zu beschreiben würde vermutlich den Rahmen dieses Artikels sprengen.
Stand heute
Inzwischen finden wir Transaction Banker*innen immer öfter wieder heraus aus unseren Homeoffices und hinein in eine regelmäßigere Präsenz auf unserer New Work-Etage. Da wir uns darüber bewusst sind, in den letzten knapp 4 Jahren einen ganz besonderen Weg der Veränderung gegangen zu sein, haben wir innerhalb der letzten Monate eine bewegende Idee in die Tat umgesetzt.
Unserem bisherigen Transformations-Weg haben wir in einer künstlerisch ansprechenden Art und Weise auf unserer 6. Etage ein Denkmal gesetzt. Dank der kreativen Unterstützung einer tollen und sehr hilfsbereiten Kollegin – DANKE Pia 🙂 !!! – entstand eine einzigartige Darstellung unserer TxB-Reise – genauso einzigartig wie unser Weg, den wir mutig beschritten haben. Das Gemälde schmückt nun einige unserer Whiteboards und ist eine ganz wunderbare Art, sich an die letzten 4 bewegenden Jahre zu erinnern.
Mission beendet?
Veränderung ist ein Weg und zwar ein Weg ohne Ende. Aus diesem Grunde wird unsere vor mittlerweile fast 4 Jahren bewusst gestartete Mission wohl auch nie einen „Agilitäts-Zielhafen“ erreichen. Unser damals kreiertes Ziel-Bild war notwendig, um die Mission zu starten und uns in Bewegung zu setzen. Die „Wahrheit“ findet sich bekanntlich aber meistens auf dem Weg und so lernten wir auf unserem Weg einiges Neues, ließen anfangs erfolgsversprechende Dinge wieder sein, fingen dafür neue Dinge an und korrigierten öfters unseren eingeschlagenen Kurs.
Was hat uns der bisher beschrittene Weg als Bereich gebracht?
Auf jeden Fall ein gelebtes MEHR im Hinblick auf
• Kundenzentrierung: Wir verstehen, dass unsere Aufgabe als Wirtschaftsunternehmen darin besteht, unseren Kunden einen Nutzen zu liefern.
• Vertrauen: Wir haben Vertrauen darin, dass jeder zu jedem Zeitpunkt nach bestem Wissen und Gewissen handelt.
• Transparenz: Nicht nur über die Themen der Arbeitsorganisation, sondern vor allem auch über Stimmungen, Haltungen, Bedürfnisse und Umgangsformen.
• Offenheit: Bedeutet für uns, wir lassen uns auf die Ideen und Meinungen der Kollegen ein und wir zeigen ein ehrliches Interesse.
• Zusammenarbeit: „Menschen die miteinander arbeiten, addieren ihre Potentiale. Menschen, die füreinander arbeiten, multiplizieren ihre Potentiale.“ Wir wissen: Wir sind mehr als nur die Summe unserer Einzelteile.
• Eigenverantwortung / Selbstverpflichtung: Beschreibt die Verantwortung für die eigene Entwicklung und persönliche Reife. Aber auch Achtsamkeit mit sich selbst und gegenüber seinen Kollegen. Sich gegenseitig regelmäßig auf die Schultern zu klopfen und Wertschätzung zu zeigen. Sich gegenseitig Feedback zu geben und echtes Interesse am Gegenüber zu haben.
Abschließend möchte ich noch ein kurzes persönliches Fazit ziehen:
Viele unserer neuen Herangehensweisen, die sich in der ersten Zeit unserer Reise vielleicht noch etwas fremd und ungewohnt anfühlten, sind mittlerweile gelebte Realität und Normalität geworden.
Rückblickend stelle ich bei mir selber fest, dass sich dieses „Neue Normal“ zunächst seinen Weg durch mein persönliches Geflecht aus Gewohnheiten, Skepsis und auch Unsicherheit bahnen musste.
Enorm wichtig empfand ich es, dass wir uns auf unserer Reise Rahmenbedingungen schufen, in denen sich das Wünschenswerte entwickeln konnte. Hierfür wird von jedem der Beteiligten ein gewisses Maß an Willen, Vertrauen, offener Haltung und auch ein Quäntchen Mut benötigt, damit der eingeschlagene Weg letztlich auch ein Weg des Gelingens werden kann.
„Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommele nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“
Antoine de Saint-Exupéry
Sollte dieser Artikel Dein Interesse geweckt haben und Du möchtest mehr von unserem Bereich und unserer Reise erfahren, dann melde Dich sehr gerne per Mail bei txbicu@targobank.de oder hinterlasse einfach einen Kommentar unter diesem Artikel.
Beste Grüße,
Karsten Schulz stellvertretend für alle mitreisenden Transaction Banker*innen
